Bericht zum UFWG-Bürgerstammtisch mit dem Schwerpunkt Kinderbetreuung

vom 22.6 in den Klosterbräustuben Oberelchingen. 

Zu unserem ersten Bürgerstammtisch in diesem Jahr zum Thema Kinderbetreuung in unserer Gemeinde konnte der Vorstand und unsere 3 Gemeinderäte Karin Batke, Matthias Bloching und Mario Jabs insgesamt über 30 Bürgerinnen und Bürger in Nebenzimmer der Klosterbräustuben begrüßen. Neben vielen betroffenen Eltern waren auch 2 Personen aus der ehrenamtlichen Kirchenverwaltung gekommen, um bei diesem Thema Fragen zu beantworten und Meinungen auszutauschen. Zahlreiche Fragen und auch sehr berechtige Sorgen der Eltern kamen im Laufe der knapp 2 Stunden auf. Auch viele Anregungen, konstruktive Kritikpunkte wie auch innovative Ideen wurden seitens allen Beteiligten aufgeführt.

Die UFWG hatte hierzu im Vorfeld an die Gemeindeverwaltung einen Fragenkatalog eingereicht mit der Bitte um Beantwortung. Die Antworten gingen im Frühjahr an die UFWG zurück und wurden gemeinsam mit den Eltern besprochen. Fakt ist, dass sehr viele Eltern keinen Betreuungsplatz in Elchingen für ihre Kinder bekommen und laut Liste vom April 2023 über 120 Kinder auf einer „Warteliste“ der Gemeinde stehen.  Auch rechtliche Schritte, wie eine Klage als letztes Mittel wird tatsächlich von manchen Eltern in Erwägung gezogen, wenn es hier kurzfristig keine Besserung geben sollte.

Zusammenfassend aus den Gesprächen von Donnerstag ist folgendes festzuhalten bzw. ergaben sich weitere Fragestellungen an die Gemeindeverwaltung:

• Warum wurde bisher keine langfristige Bedarfsermittlung seitens der Gemeinde gemacht bzw. veröffentlicht?  Die Pflicht hierzu seitens der Gemeindeverwaltung scheint nicht erfüllt zu sein.

• Wie kann die Kommunikation für Eltern verbessert werden? Aktuell ist diese sehr langwierig und unbefriedigend. Teilweise gegenüber den Eltern katastrophal. Eltern werden hin und her geschoben zwischen Kirchen- und Gemeindeverwaltung. Es sollte hier einen fixen Ansprechpartner seitens der Gemeinde geben, der alle Informationen bündelt und Fragen beantwortet. Die Information über eine Platzvergabe bzw. Absage muss frühzeitiger erfolgen damit die Eltern reagieren können. Bei den Eltern erhärtet sich die Annahme, dass Herr Eisenkolb und Herr Botzenhard sind sich ihrer Verantwortung über das Thema wohl nicht vollumfänglich bewusst sind. Die Eltern bekommen auf persönliche Anfragen für sie keine klaren und fixen Aussagen, was für die Eltern äußerst frustrierend ist. 

• Nach welchen Kriterien und Regelungen werden die Kinder in den verschiedenen Einrichtungen aufgenommen? Vorschlag: Regeln der Kinderbetreuung innerhalb der Gemeinde könnten angepasst und die Kinderplatzvergabe offen und transparent kommuniziert werden.

• Warum gibt es keine Einrichtung oder Gruppe, welche von der Kommune selbst getragen wird? Gerade in der aktuellen Situation könnten die kirchlichen Träger entlastet werden und die Gemeinde unabhängiger werden durch eigene Einrichtungen.

• Gibt es in der Gemeinde noch freie ungenützte Räumlichkeiten, welche für eine Kinderbetreuung kurz- wie langfristig genutzt werden können? Was passiert mit den Räumlichkeiten des Antonius Kindergartens in der alten Grundschule Oberelchingen?

Vorschläge an die Gemeindeverwaltung aus der Runde wurden folgende gesammelt:

• Vorschlag 1: Kita Leitungen in der Verwaltung entlasten bzw. unterstützen seitens der Gemeinde, indem eine Verwaltungskraft sich um die übergreifenden Angelegenheiten aller Einrichtungen kümmert und die Leitungen nicht damit zusätzlich belastet werden.

• Vorschlag 2: Übertarifliche Bezahlung für Erzieher*innen mit zusätzlichen Qualifikationen, um weiteres Personal zu gewinnen für die Gemeinde.

• Vorschlag: 3 Wohnungen in Elchingen für Erzieher*innen bereitstellen bzw. organisieren, um Attraktivität der Stellen zu steigern und Unterstützung bei der Wohnungssuche für Ortsfremde.

• Vorschlag 4: Eine Koordinierungsstelle der Kitaplatzbedarfe auf Gemeindeebene und auch auf Landkreisebene einrichten.

• Vorschlag 5: Kitas in Elchingen sollten regelmäßig mehr Praktikant*innen aufnehmen, um Personal auf Dauer zu binden.

• Vorschlag 6: Um kurzfristig wie auch mittelfristig räumliche Kapazitäten zu bekommen. Wald-, Natur-, oder Sport-Kita einrichten. Siehe am Beispiel der Stadt Langenau. Große bauliche Maßnahmen fallen hierbei weg. Die Nachfrage nach solchen Freilufteinrichtungen ist sehr hoch und vor allem für Teilzeitkräfte sehr interessant.

• Vorschlag 7: Gründung eines Vereins oder Initiative für eine private Kindertagesstätte aber mit Unterstützung der Gemeinde und Bereitstellung von Plätzen und Räumlichkeiten.

• Vorschlag 8: Container oder Tinyhouse aufstellen für einen kurzfristigen kirchlichen oder auch kommunalen Kindergarten (zum Beispiel: Festplatz in Unterelchingen oder Kita Garten Antoniusheim in Oberelchingen) als gemeinsame Einrichtung aller Ortsteile um eine schnelle Übergangslösung bereitzustellen, damit mehr Kinder betreut werden können.

Wie geht es nun weiter?

Zunächst werden die hier genannten Punkte und Fragestellungen offen und transparent auch an die Gemeindeverwaltung und den restlichen Gemeinderat als konstruktiven Input für weitere Gespräche weitergereicht.

Die UFWG wird außerdem hierzu einen weiteren Bürgerstammtisch planen im Herbst 2023, damit die nächsten Schritte wieder gemeinsam mit den Eltern diskutiert werden können.

Zusätzlich wird die UFWG auf Bitte der anwesenden Personen von Donnerstag einen Antrag im Gemeinderat stellen, dass es kurzfristig eine offizielle Bürgerversammlung geben muss zu diesem Thema. Hier sollen dann gemeinsam mit der Gemeindeverwaltung und Herrn Bürgermeister Eisenkolb, die dann noch offenen Punkte, Fragen und auch Sorgen der Eltern mit den Verantwortlichen besprochen werden.

Über die nächsten Termine informieren wir hier im Mitteilungsblatt und auf www.ufwg.de

Herzlichen Dank an alle Teilnehmer für die aktive Teilnahme und die zahlreichen Anregungen und Vorschläge. Ein besonderer Dank geht auch an die beiden ehrenamtlichen Vertreter der Kirchenverwaltung aus Unterelchingen und Thalfingen, welche sich den Fragen und auch den Kritikpunkten der Eltern gestellt haben.

Wir als UFWG wünschen uns, dass hiermit gemeinsam mit der Gemeindeverwaltung, des Gemeinderates, der Kirchenverwaltungen und natürlich der Bürgerinnen und Bürger schnelle und pragmatische Lösungen gefunden werden.

Gezeichnet für die UFWG

Die Gemeinderäte Karin Batke, Matthias Bloching, Mario Jabs

Dr. Matthias Seidel (1. Vorsitzender) und Sebastian Schneider (Schriftführer)

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Herzlich Willkommen bei der UFWG-Elchingen.

Der unabhängigen freien Wählergemeinschaft für Thalfingen, Oberelchingen & Unterelchingen. 

Ich darf Sie herzlich einladen sich auf unserer Website ein Bild über die UFWG zu machen. Hier finden Sie interessante Infos über die UFWG, unseren Vorstand und die Arbeit im Gemeinderat.

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Ihr Dr. Matthias Seidel

1. Vorsitzender der UFWG